Lieber Kalle, wenn sich die Chance auf einen außergewöhnlichen Gesprächseinstieg bietet, wäre es fahrlässig bis unverzeihlich – um im Bild zu bleiben – diese „versanden“ zu lassen: deshalb eine Tasse Kaffee und ein Stück „Sandkuchen“ für den Oberpleiser „König der Sandkästen“. Fällt dir etwas zur Qualität des Sandes in diesem Kuchen ein?
Bellinghausen: Der Sand ist trockener als in der Grube, staubt aber nicht, von daher fürs „Beachen“ optimal: nicht staubig und nicht matschig!
Kalle, du bist schon länger im „Sandgeschäft“ tätig. Seit wann und mit welcher Intensität?
Bellinghausen: Seit annähernd 20 Jahren organisiere ich Beachvolleyball in Oberpleis. Zunächst zweimal wöchentlich, wobei witterungsbedingt durchschnittlich 40% der Einheiten ausfallen, so dass wir auf 3 Übungsabende gegangen sind. Ein Teil der Sportler lässt sich aber auch durch Regen nicht vom Sandvergnügen abhalten.
Schon Jahre vor deiner „Sandzeit“ hast du dich im TuS 05 Oberpleis engagiert. In welchen Bereichen?
Bellinghausen: Ich bin schon früh über das Kinderturnen zum TuS gekommen. Vom 13. Lebensjahr an habe ich wettkampfmäßig geturnt und nachdem ich im Studium die Sportart Volleyball kennengelernt habe, gehörte ich mit den Herren Kaiser und Hacke zum Gründerteam der Oberpleiser Volleyball-Abteilung, die damals aus einem Herrenteam – in dem ich als Spielertrainer fungierte – einem Damenteam und einer Hobby Mixed Gruppe bestand. Unter dem Vorsitzenden Sebastian Schuster gehörte ich zum geschäftsführenden Vorstand des TuS 05 und seit der Sportout-Förderung organisiere ich die Beachaktivitäten des TuS 05 Oberpleis.
Zurück zum Sand. Neben den sportlichen Herausforderungen gab es auch einige bürokratische. Wo lagen die größten Probleme?
Bellinghausen: Lärmschutzprobleme und Nebenverabredungen in alten Verträgen erschwerten die ganze Sache; aber die Stadtverwaltung hat im Rahmen ihrer Möglichkeiten sehr sachorientiert Unterstützung gewährt.
Was bietet der TuS 05 Oberpleis unter deiner Ägide auf Sand grundsätzlich an?
Bellinghausen: Die Volleyballanlage steht permanent zur Verfügung zur Ausübung diverser Sportarten. Mit den „Pleeser Sandwühlmäusen“ gibt es eine Volleyball-Gruppe um Tim Miebach und Thomas Bäßler. Im Aufbau befindet sich eine mehr Richtung Mädchenvolleyball tendierende Gruppe (andere Netzhöhe), die noch Mitglieder sucht, auch zum Mixed-Volleyball. Diese Gruppe wird am 13.04 gegen 14.45 Uhr im „Sandkasten“ sein.
Für den 13.April ist das „Opening“ terminiert. Was erwartet die vermutlich zahlreichen Besucher an diesem Tag?
Bellinghausen: Beachtennis, Beachvolleyball, unter der Leitung der HSG auch Beachhandball und vieles mehr.
Was machen passionierte „Sandwühler“ im Winter bei hartgefrorenem Sand?
Bellinghausen: Die meisten spielen im Winter in der Halle, die Hallensaison läuft etwa von Oktober bis Ostern, das passt vom Timing gut zum Beachvolleyball. Zudem gibt es für „Sandsüchtige“ auch Beachhallen.
