Mit einem überzeugenden 4:1 Auswärtserfolg im Gepäck kamen die TuS-Kicker am vergangenen Montag vom bisherigen Angstgegner SSV Kaldauen ins schöne Oberpleis zurück.
Man munkelt ja, dass Kaldauen der letzte und seit vielen Jahren der einzige Gegner war, der dem TuS in einem regulären Match (Turniere mal ausgenommen) eine Niederlage zufügen konnte. Entsprechend gewarnt trat man das Spiel bei für Alte Herren-Verhältnisse grenzwertigen Sommertemperaturen an. Doch Pipi in den Augen hatte man keinesfalls, im Gegenteil wurde das Spiel von Beginn an aus einer stabilen Defensive heraus gestaltet und Kaldauen mit wohldosiertem Pressing unter Druck gesetzt. Nach vorsichtigem Abtasten und ein paar wenigen Annäherungen an das jeweils gegnerische Gehäuse machte der TuS dann ernst. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld und einem schnellen Pass in die Spitze bugsierte J. Seelbach die Murmel nach einer viertel Stunde herrlich direkt zu C. Wenzel, der das Ei geschmeidig ins Netz der Kaldauer legte.
Kurz vor der Halbzeit zeigte Long John Wenzel dann auch noch, dass er ab und an einen guten Blick für den Mitspieler hat: wiederum nach gutem Pressing überspielte er die gegnerische Abwehrlinie mit einem feinen Chipball, sodass auch Kollege M. Punika wenig Mühe hatte, das Runde im Eckigen zu versenken.
Die zweite Hälfte begann äußerst günstig für den TuS, denn Kaldauen schenkte sich bereits nach zwei Minuten selbst einen ein, allerdings durchaus forciert durch einen Bilderbuchangriff über die linke Seite des TuS. Eingeleitet durch den umsichtigen G. Dahs und wiederum „Kugelblitz“ J. Seelbach war es C. Jungheim, der zwar noch am Schnapper scheiterte, dessen Schuss dann aber vom Schienbein des Gegners zum 3:0 in die Maschen trudelte.
Kaldauen stemmte sich nun gegen die Niederlage und zeigte einige vielversprechende Ansätze, die ausbalancierte TuS-Abwehr um B. Zimmer und J. Kaminski bleib am Ende aber meist Sieger. Und rutschte doch mal einer durch, konnte man sich auf Schnapper „Ferby“ verlassen. Nach vorne blieb man gefährlich und konnte durch den wieselflinken M. Punika einen verunglückten Rückpass der Kaldauer zum 4:0 abstauben. Der Anschlusstreffer in der Schlussminute durch einen wuchtigen Kopfball nach einer Ecke war dann nur noch Makulatur. Alles in allem eine gut austarierte Leistung und ein verdienter Sieg. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Lamentierfraktion J. Seelbach und B. Jungbluth schnell von ihren Zerrungen erholen.
Es spielten: F. Sahin, B. Zimmer, A. Brodesser; R. Teck, R. Römer, J. Seelbach, M. Schmidt, J. Kaminski, G. Dahs, C. Jungheim (geb. Schmidt); C. Wenzel; B. Jungbluth; S. Schweizer
