Tagesberichte SPORTOUT-Radtour: Tag 2

Tag 2: 90 km – 800 Hm (Aachen-Bütgenbach)

War man am Vortag noch bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen gestartet, so setzte am zweiten Etappentag leider der Regen ein, noch ehe die Pleeser Radsport-Gruppe auf ihre Räder stieg. Den ganzen Tag kam es immer wieder zu teils heftigen Schauern, was der guten Laune aber nicht schadete, immerhin sollte es von Aachen aus über einen kurzen Abstecher in die Niederlande nach Ostbelgien, genauer gesagt durch das Hohe Venn in die belgische Eifel nach Bütgenbach gehen.

Um den niederländischen Grenzort Vaals zu erreichen, bedurfte es zunächst nur weniger Tritte in die Pedale. Mit dem Vaalserberg wartete anschließend die höchste natürliche Erhebung der Niederlande auf das Peloton. Um den nach dem Drachenfels zweitberühmtesten Berg der Niederlande zu bezwingen, müssen auf einer Strecke von 3,6 km 144 Höhenmeter überbrückt werden – bei einer durchschnittlichen Steigung von 4 % kein allzu großes Hindernis für die siebengebirgserprobten TuS-Radler.

Vom Dreiländereck (Drielandenpunt), das genau auf dem Gipfel des Vaalserbergs liegt, ging es auf belgischer Seite weiter durch die Gemeinden Gemmenich, Kelmis und Welkenraedt bis nach Eupen, wo der erste Reifendefekt behoben, vor allem aber lokale Süßspeisen (Reisfladen) konsumiert wurden. Gut gestärkt radelte man dann entlang der Wesertalsperre wieder ostwärts zur deutschen Grenze hin, um in Roettgen abermals auf die stillgelegte und zum Radweg umfunktionierte Trasse der ehemaligen Vennbahn zu gelangen. Für die nächsten rund 40 km schlängelte man sich auf der zum Teil auf deutschem, zum Teil auf belgischem Staatsgebiet liegenden Vennbahntrasse bei moderaten 1-2% Steigung Richtung Süden. Der Abstecher hinunter ins touristische Monschau zwecks Waffeln und Heißgetränke wurde mit dem unvermeidlichen Anstieg hinauf nach Kalterherberg (der Name ist Programm) und Küchelscheid teuer erkauft. Auf den letzten 20 Tageskilometern nach Bütgenbach-Worriken wurde das Tempo dann noch einmal verschärft, um Regen, Nässe und Wind zumindest vorübergehend hinter sich lassen zu können. Bei einem gemütlichen Kneipenabend und unter dem Einfluss der belgischen Brauereikunst und Gastfreundschaft waren die Strapazen des Tages dann aber recht schnell vergessen.

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By NilsM / Editor on Jul 31, 2023


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