Wer den Anspruch des TuS 05 Oberpleis an sich und seine Übungsleiter kennt, wird sich nicht wundern, dass der TuS für seinen Bereich „Selbstverteidigung/Kampfsport“ keinen Ex-Türsteher, sondern einen promovierten Juristen verpflichtet hat, wobei natürlich das abgeschlossene Jurastudium für den Job als Trainer der Kampfsportgruppe kein unmittelbares Einstellungskriterium darstellte.
Dr. Matthias Papenfuß stammt aus Berlin, hat aber auch 10 Jahre in Oberpleis gewohnt, wo sein Sohn Fußball spielte. Momentan hat er seine Zelte in Dollendorf aufgeschlagen.
Dr. Papenfuß hat sich für ein Engagement beim TuS 05 entschieden, weil für ihn und sein Umfeld „Oberpleis der Verein mit dem besten Ruf in der Region ist und Größe und Sportanlagen sich als vorbildlich erweisen.“
Dr. Papenfuß hat in Berliner Zeiten beim dortigen Polizeisportverein die Kampfsportart Boxen intensiv betrieben und Kämpfe siegreich ausgetragen. Danach wechselte er die Disziplin Richtung Kontaktkarate, erarbeitete sich den „Grünen Gürtel“ und gelangte bei Berliner Meisterschaften bis ins Halbfinale.
Er spielte auch Fußball und brachte seinen Töchtern, als sie sich im entsprechenden Alter befanden, die Grundzüge der Selbstverteidigung bei.
Als Trainer legt Dr. Papenfuß großen Wert auf die mentale Komponente im Kampfsport, über die auch das Selbstvertrauen gestärkt werden soll. Im physischen Bereich wird er auf die Interessen der Kursteilnehmer eingehen, aber Tritte, Schlagtechniken und Verhalten im Kampf werden natürlich eine Rolle spielen.
Im Gespräch betont er, dass in ausweglosen Situationen auch „Weglaufen“ durchaus eine adäquate Möglichkeit der Selbstverteidigung sein kann.
