(vj) In einem Match, welches lange Zeit so aussah, als solle der Gast aus Mondorf alle Punkte entführen, entpuppte sich Oberpleis Mittelfeldstratege Jan Warmsbach als Spielverderber. Als „Herr des ruhenden Balls“ erzielte er alle Tore aus Standartsituationen.
Doch der Reihe nach: Zu Beginn wirkten die Mondorfer in ihrer Spielanlage etwas reifer, doch viel gaben sich die Mannschaften nicht. Nach einem kurzen Powerplay erzielten die Gäste aus einem Gewühl heraus durch Fabian Beck in der 13. Min. das 0:1. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, denn nachdem Luca Schänzler es sich nicht nehmen ließ, Oberpleis‘ Philipp Laute zu foulen, entschloss sich Warmsbach aus 19 Metern – links abgesetzt – den Ball, allerdings abgefälscht, im Tor der Gäste unterzubringen. Danach hatten die Mondorfer noch einige gute Chancen, doch es blieb bis zur Halbzeit bei diesem Unentschieden.
Eine knappe Viertelstunde nach der Pause schien das Unheil seinen Lauf zu nehmen, als Mondorfs Severin Reinartz nach einer Ecke von Daniel Seiffert den Ball zum 1:2 einköpfte. Bereits zwei Minuten später wurde in der 58. Min. ein Mondorfer Stürmer im Strafraum zu Fall gebracht und Fabian Beck erzielte für die Gäste seinen zweiten Treffer per Elfmeter.
Damit schien die Sache klar. Doch die Heimmannschaft berappelte sich noch mal und erzielte wiederum durch Jan Warmsbach, der eine Ecke direkt verwandelte, den Anschlußtreffer zum 2:3 in der 81. Minute.
Dies setzte bei den Oberpleisern die letzten Kräfte frei und sie erhielten in der Nachspielzeit noch einen Freistoß zugesprochen, gute 26 Meter vom Tor entfernt. Da bekanntlich aller guten Dinge drei sind, setzte Warmsbach auch diesen Ball mit einem fulminanten Schuss ins obere Dreieck. Danach waren es nur noch wenige Sekunden, bis der Abpfiff ertönte.
