(vj) Im diesjährigen Pokalfinale konnte der TuS Oberpleis seine spielerischen Fähigkeiten nicht umsetzen und verlor im Siebengebirgsderby etwas unerwartet gegen den FV Bad Honnef
Die Oberpleiser begannen zügig und bereits in der 8. Min schloss Martin Krings nach einer Vorlage von Nils Lokotsch einen schönen Angriff ab, der jedoch im Abseits landete. Der TuS erarbeitete sich zu Beginn leichte Vorteile ohne daraus zählbares Kapital zu schlagen. Von den Honnefern kam wenig, nur punktuell setzten sie einige Nadelstiche, als z.B. Eric Noah Zientz nur in höchster Not in der 19. Min vor dem Einschuss bereiten Gegner retten konnte. Dennoch schwamm die Rot – Weiße Abwehr in der 32. Min plötzlich und konnte sich nur mit Glück vor einem der seltenen Angriffe des FVH retten. Ansonsten war von den Grün-Schwarzen vor dem Tor der Oberpleiser so gut wie nichts zu sehen. Diese kamen zwar durch einige gute Diagonalpässe öfters vors gegnerische Tor, beschäftigen Honnefs Keeper Nikolas Tischler auch zur Genüge, schafften es jedoch erst in der 40. Min. durch eine gute Flanke von Zientz auf Krings, dass dieser mit einem Kopfball den TuS mit 1:0 in Führung brachte.
Nur kurz danach kamen die Honnefer durch einen Alleingang von Jan Zoller zum Ausgleich, bei dem die Oberpleiser Abwehr den Eindruck erweckte, entweder schon in der Pause oder noch beim Freudentaumel zu sein.
Sekunden vor der Halbzeit versemmelte der mit Abstand beste Mann der Honnefer, Kapitän Mikolaj Tomasz Grabowski eine Chance aus der Kategorie „wieso kann der vorbei gehen“. Dies hätte die Führung sein müssen, doch es blieb in den ersten 45 Minuten beim Unentschieden.
Danach kamen die Honnefer etwas agiler aus der Kabine, ohne jedoch in der TuS Abwehr Angst und Schrecken zu verbreiten. Das Spiel dümpelte so vor sich hin und manch einer der Zuschauer machte sich schon für die Verlängerung bereit, als Grabowski in der 81. Min mit einem schönen Rechtsschuss die 2:1 Führung erzielte und damit sein Verstolpern aus der ersten Halbzeit wieder gut machte.
Es half den Oberpleisern danach auch nichts mehr, dass ihr Kapitän und Torwart Sebastian Klein sich mehr im gegnerischen Strafraum als im eigenen Tor befand, sie verloren ein Spiel, was sie nicht hätten verlieren müssen.
Die Freude beim FV Bad Honnef war riesengroß.