Badminton: 2. Mannschaft – Gewonnen und doch einen Punkt verloren

Mit 3 Punkten Vorsprung auf den nächsten Verfolger und dem 7:1 im Heimspiel vor drei Wochen fuhr man mit breiter Brust nach Siegburg, wohl wissend, dass das Ergebnis nicht unbedingt dem Spielverlauf entsprochen hatte und eine besondere Halle auf einen wartete.

Wieder wurde lange über die Aufstellung bei den Herren debattiert und unter Berücksichtigung aktueller Wehwehchen schließlich das klassische erste Doppel mit Michael und Luchti ins Rennen geschickt, während es im zweiten Doppel die Routiniers Knacker und Dirk richten sollten. Schließlich wusste man um die Stärke der Hausherrn in den Doppeln in der eigenen Halle.

 

Und so durfte man auf der Bank lange mitfiebern, bis es beide Doppel geschafft hatten, den ersten Satz knapp zu gewinnen. Als sich dann gerade etwas Entspannung breitmachte, musste man mit ansehen, wie anschließend auf beiden Spielfeldern die Siegburger deutlich klarmachten, wer hier die Hausherren waren. Zu Hause bekam Mehri, per Liveticker immer auf dem Laufenden, einen weitere Fieberschub im Krankenbett. Inwieweit es dort zu Schüttelfrostanfällen kam, als das zweite Doppel schließlich an Siegburg ging, ist nicht dokumentiert. Mit viel Kampf konnte auf jeden Fall das erste Doppel mit einem knappen Sieg im dritten Satz die Fieberkurve wieder etwas senken.

 

In der nächsten Runde gingen Kristin und Jenny im Damendoppel an den Start, wo sie sich von den nervösen Herren nicht anstecken ließen und eine gewohnt sichere Vorstellung ablieferten. Nebenan lamentierte sich Luchti durch den ersten Satz, den er dann auch abgeben musste. Verzweifelt versuchte Teamchef Thomas  Luchtis taktische Ausrichtung zu korrigieren, was Luchti im zweiten Satz einem Rückstand hinterherlaufend auch mehr und mehr gelang. In einem Herzschlagfinale konnte Luchti den zweiten Satz schließlich in der Verlängerung nach der Abwehr einiger Matchbälle und vergeben eigener Satzbälle doch noch gewinnen. Auf der Bank kam es zu ersten Herzrhythmusstörungen, bei Mehri forderte wohl der Magen-Darm-Virus seinen Tribut. Gemeinsam rastete man im dritten Satz weiter an den Stellschrauben, so dass es schließlich zu einem sicheren Sieg für Luchti kam – 3:1 Führung!

Parallel kämpfte Michael derweil im ersten Einzel und musste sich im ersten Satz ebenfalls Gegner und flacher Halle geschlagen geben. Es sollte spannend bleiben. Doch wie im Doppel konnte er sich auch hier im zweiten Satz zurückkämpfen und das Spiel schließlich gewinnen. Wieder mit der Chance auf den entscheidenden fünften Punkt ging Thomas im dritten Einzel an den Start und zeigte eine souveräne Vorstellung im ersten Satz. Fast gleichzeitig startete Kristin im Dameneinzel und spielte ähnlich sicher. Doch während Kristin ihre Leistung auch im zweiten Satz unter Beweis stellen konnte, verlor Thomas im zweiten Satz den Faden und musste diesen deutlich abgeben. Auch der dann durch Kristin eingefahrene Siegpunkt, ein Schlägerwechsel und taktische Hinweise ließen ihn diesen und das Feld, das es ja gelegentlich mit dem Ball zu treffen gilt, nicht mehr wiederfinden und so musste er sich schließlich geschlagen geben.

Im Mixed gelang es Jenny und Knacker zum Abschluss dann sowohl das starke Siegburger Mixed in Schach zu halten als auch alle eigenen Diskussionen über die taktische Ausrichtung und die Flugrichtung des Balles („Nimm!“ – „AUS!!!“) friedlich zu beenden, wenn auch Jennys Brachialsmash zum Sieg das Ziel noch verfehlte und gefühlt ein Loch in den weichen siegburger Hallenboden fetzte.

Dass der Vorsprung auf Verfolger Rheinbach dennoch auf zwei Punkte geschrumpft ist, liegt an der Stattgabe deren Einspruchs gegen die Umwertung des Spiels in Friesdorf. Somit gilt es für die zweite weiterhin, die Spiele möglichst deutlich zu gewinnen, um die Liga nicht wieder unnötig spannend zu machen. Schon nächste Woche geht es dabei zu Hause gegen Troisdorf, die überraschend Friesdorf schlagen konnten. Man ist gewarnt.

 

 

 

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By HassanB / Administrator, bbp_keymaster on Dez 13, 2015

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