Nachdem es von Gegnerseite in den letzten Wochen Spielabsagen am laufenden Band gehagelt hatte, waren die Alten Herren des TuS am vergangenen Montag froh, dass die AH-Truppe aus Rheinbrohl im etwas verregneten Plees auftauchte. Das Endergebnis von 6:3 für den TuS kann jedoch nur bedingt Eingang in die Bilanz finden.
Denn die allseits bekannten Winzerturnierausrichter traten mit einer absoluten Rumpftruppe die schöne Reise auf der B42 an, sodass an ein reguläres 11 gegen 11 nicht zu denken war. Kurzerhand tauschten also P. „Peeti“ Reinshagen und S. Schweizer die schönen roten Jerseys gegen ungewohnte schwarz-weiße und duellierten sich damit mit ihren eigentlichen Teamkollegen – Kollege Reinshagen allerdings verletzungsbedingt mit Pipi in den Augen nur rund fünf Minuten lang.
Unter umsichtiger Leitung von Schiri-Veteran Achim entwickelte sich ein munteres Spielchen, in dem die Gäste aus Rheinbrohl vor allem auf schnelle Umschaltmomente warteten, während der TuS versuchte, das Spiel zu kontrollieren und sich in Strafraumnähe zu kombinieren. Zunächst ging die Taktik der Gäste auf und nach einer Kombination über Außen war es ausgerechnet S. Schweizer, der nur noch das Füßchen zum 0:1 gerade machen musste. Der TuS tat sich zunächst schwer, hatte aber in der ein oder anderen Situation auch die Gelegenheit das Runde ins Eckige zu bugsieren, stellte sich aber meist ziemlich dämlich an. Nach rund zwanzig Minuten fuhr Rheinbrohl mal wieder einen Konter, bei dem die Pleeser Defensive mäßig bis beschissen aussah und folgerichtig durch das wieselflinke rheinbrohler „Movember-Model“ das 0:2 kassierte. Das wiederum konnte „Maschine“ B. Zimmer nicht lange auf sich sitzen lassen und wuchtete die Murmel aus gut zwanzig Metern am verdutzten Gästeschlussmann vorbei in die Maschen – ob der wohl doch haltbar war??? Naja, drin ist drin.
Mit einer taktischen Umstellung versuchte dann „Coach K.“ Bungard nach dem Pausentee, die drohende Niederlage abzuwenden. Zunächst allerdings mit mäßigem Erfolg, denn nach kaum fünf Minuten war wiederum Speedy Mustache nach einem schön vorgetragenen Angriff mit dem 1:3 zur Stelle. Danach machte sich aber dann doch der personelle Aderlass der Rheinbrohler in Form von weiteren Verletzungen und dem wohlbekannten „Alter-Mann-Syndrom“ bemerkbar und der TuS bekam die Partie zunehmend unter Kontrolle. Folgerichtig markierte der bärenstarke T. Beßler das 2:3, B. Mauli Maulhard ließ kurz darauf nach schönem Alleingang mit seiner berühmt berüchtigten linken Klebe den Ausgleich folgen. Rheinbrohl hatte zwar noch die ein oder andere Kontergelegenheit, doch langsam lief die TuS-Maschinerie: B. Zimmer hatte bei seiner zweiten Hütte zum 4:3 von der gegnerischen Abwehr kaum mehr als Geleitschutz und wurde kurz darauf dann auch noch in der verbotenen Zone gelegt, sodass M. Punika den fälligen Elfer einschieben durfte. Den Schlusspunkt in der mittlerweile mit acht gegen acht ausgetragenen Partie setzte wiederum M. Punika zum 6:3.
An dieser Stelle vielen Dank an die Alten Herren des FV Rheinbrohl für die Nicht-Absage des Spiels und der intensiven Beteiligung bei der Vernichtung des Biervorrats.
Es spielten: A. Knopp; B. Zimmer; S. Bungard; M. Schmidt; C. Jungheim; B. Jungbluth; T. Beßler; S. Morina; E. Ebert; R. Teck; N. Rehmke; P. Reinshagen; S. Schweizer