Die Weihnachtsgeschichte in Zeiten der Corona-Pandemie

Es begab sich in jenen Tagen unter der Herrschaft der alternativlosen Angela zu den Spätzeiten des Merkelismus, dass die Landesfürsten ihr Volk zählen und schnelltesten ließen, um belastbare Zahlen betreffs SARS-CoV2 an das RKI und seinen Statthalter Lothar Wieler melden zu können.
Ein jeder musste sich in seinem Geburtsort zählen lassen, was sich wegen des Einreiseverbotes in verschiedenen Provinzen Germaniens und des durchgängigen Beherbergungsverbotes als recht schräge Vorgabe erwies. Und so mussten sich auch Alexa, gebürtige Wuhanerin aus dem altehrwürdigen Geschlecht der Amazons, und ihr Lebensabschnittsgefährte Kevin, ein Ur-Heinsberger, zählen lassen. Mit dem kleinen Schwenk über China landeten sie dann im Hotspot Heinsberg.
Alexa war trotz Lockdown light – schwer schwanger. Einige erkenntnisresistente Querdenker vermuteten – ohne groß nachzudenken – es könne ein besonderes Kind werden. Die Schwangerschaft an sich überraschte zudem Teile der Fachwelt ein wenig, denn da sich ja mehrere Monate lang nur ein Mensch aus bis zu 2 Haushalten treffen durfte, ist die Schwangerschaft nur über Online-Kontakte erklärbar, womit eine gewisse Maria ihr Alleinstellungsmerkmal der unbefleckten Empfängnis augenscheinlich verloren haben dürfte.
Alexa und Kevin wurden bei der Herbergssuche immer wieder abgewiesen, teils wegen des allgemeinen Beherbergungsverbotes, teils weil sie die AHA-Regeln nicht weihnachtlich interpretieren konnten, teils wegen der aktuellen Veröffentlichung der Reproduktionszahlen, die über 1 steigen würden, obwohl beide bekräftigten, nur ein Kind zu bekommen, so dass ihre Reproduktionszahl nicht über 1 liegen könne.
Unsere Premiumprotagonisten wurden somit zum Opfer des Wellenbrecher-Shutdown und sie konnten in ihrem Kontakttagebuch lediglich vermelden, einen Schlafplatz in einem Parkhaus gefunden zu haben.
Gleich in der ersten Nacht bekam Alexa unter Zuhilfenahme einer speziellen Geburtshilfe-App ihr Kind, wobei eine postnatale Clusterisolation noch gerade abgewendet werden konnte.
Zufällig befanden sich zur gleichen Zeit die für die Weihnachtgeschichte unvermeidbaren 3 Könige in den Personen von Christian Drosten, Hendrik Streeck und – wegen des damals beginnenden Gender-Unwesens – Melanie Brinkmann zur Begutachtung eines Impfzentrums in der Nähe.
Pandemie-Prophet Karl Lauterbach setzte die drei mit dem obligatorischen Hinweis auf die Harvard School of Public über das historische Ereignis in Kenntnis, nicht ohne die Warnung auszusprechen, auf jeden Fall Mund-, Nasen- und Ohrenschutz zu tragen, da der 7-Tage-Inzidenzwert die komplette Region als Hotspot auswies.
Die 3 Weisen/Weisinnen aus dem Morgenland hatten nicht nur einen Morgen Land, sondern auch sehr viel Ahnung von SARS-CoV-2. Situationsbedingt führten die drei Weisen/Weisinnen auch weder Weihrauch noch bei abnehmendem Mond schonend geerntete Möhren mit, sondern als Gabe für das Kind FFP2-Masken und mRVA-Impfstoff.

Bei der Ankunft dieser vulnerablen Risikogruppe versperrte Erzengel Christian Lindner, der Chef des natürlich privatwirtschaftlich betriebenen Parkhauses, der sich – ganz im Gegensatz zu den restlichen 80 Millionen Germanen – für extrem systemrelevant hielt, den 3 Weisen den Weg zum Kind mit der Begründung, es dürften nur maximal 2 Personen aus bis zu einem Haushalt eingelassen werden.

Darob zeigten sich die leidgeprüften Weisen krass erstaunt, da außer dem Parkhaus dort kein Haus stand, was einen potentiellen zweiten Hausstand möglich gemacht hätte.
Der römisch-bayerische Gladiator und Kanzler-Lehrling Markus Söder rettete die Situation, indem er das Parkhaus bauernschlau und natürlich für alle transparent um eine Kita-Funktion erweiterte und somit alle Beschränkungen aufgehoben werden konnten, da Viren ja bekanntlich aus Angst vor dem Kindergebrüll Kitas und Schulen meiden.
Gut gemacht, Markus!
Aus solchem Holz sind zukünftige Kaiser geschnitzt.

Liebe Leser,
nachdem die Verschwörungserzählung ein versöhnliches Ende gefunden hat, könnt Ihr eine Festtagsstrategie im Rahmen der Kontaktbeschränkungen entwickeln, bei der die 1,5 Meter Mindestabstand zum Weihnachtsbaum eingehalten werden sollten, um den 7-Tage-Inzidenzwert nicht unnötig in die Höhe zu treiben.

Trotzdem oder erst recht
Fröhliche Weihnachten

Autor: Richard Lemke

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By NilsM / Editor on Dez 08, 2020


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