Am fünften Spieltag gastierte der überraschend in den Abstiegskampf verwickelte 1. BC Beuel 5 am Sonnenhügel. Doch leider trat der Gegner in einer anderen Besetzung als zuletzt an.
So war schon bald klar, dass es für die Herren an 1 und 2 schwer werden würde und man die Punkte im zweiten Doppel, im dritten Einzel, im Mixed und in den Damenspielen würde machen müssen. Netterweise brachten die Beueler in Form der Absenz einer zweiten Dame den ersten Punkt gleich mit. So ging es mit leichtem Rückenwind in die beiden Herrendoppel, wo sich Knacker und Thomas mit etwas Glück knapp den ersten Satz sichern konnten, während Michael und Luchti ihren hochklassigen Gegner im ersten Satz förmlich überrollten. Doch leider zeigten sich die Beueler von dieser Anfangsoffensive wenig beeindruckt und holten ihrerseits die zweiten Sätze, im ersten Doppel knapp, im zweiten Doppel deutlich. Als sich andeutete, dass das erste Beueler Doppel ihr Momentum würde nützen können und den dritten Satz dominierte, platzte Knacker im zweiten, auf des Messers Schneide stehenden Doppel der Kragen: Er stellte auch für Mitspieler Thomas überraschend am Satzende von „ruhig; schöner Punkt“ auf „volles Rohr“ um. Ergebnis: Die letzten 8 Punkte gingen am Stück an Oberpleis!
In den folgenden Herreneinzeln schaffte es Michael im ersten das Beueler Jungtalent an den Rand einer Niederlage zu bringen, doch leider endete der dritte Satz, in dem Michael seinem Gegner immer näherkam, ein wenig zu früh. Derweil spielte Dirk im dritten Einzel sein Spiel gewohnt souverän und aufgeräumt herunter, sodass man die Führung auch über diese Einzelrunde gebracht hatte.
Es fehlte also nur noch einer zum erhofften Unentschieden und man hatte mit Jenny, Luchti und Karin mit Knacker im Mixed noch drei Eisen im Feuer. Sollte da etwa sogar noch mehr gehen? Luchti musste diese Frage recht bald abschlägig beantworten und auch die angeschlagene Jenny konnte sich ihrer halb so alten Gegnerin nur im ersten Satz erwehren. Und plötzlich lagen die Beueler vorn.
Also musste das Mixed es richten. Und es wurde ein Krimi vom Feinsten. Im ersten Satz, in dem eins der Teams höchstens einmal mit zwei Punkten vorne lag, konnten Karin und Knacker ihre knappe Führung kurz vor Ende nicht nutzen und mussten den Satz in der Verlängerung abgeben. Der zweite Satz wurde ein Spiegel des ersten mit besserem Ende für den TuS. Vor dem dritten Satz gab es dann zwei kleine taktische Hinweise vom nervös um das Feld tigernden Thomas, die Knacker und Karin perfekt umsetzten und dem Gegner von Satzbeginn bis -ende keine Chance mehr ließen.
Das Unentschieden war geschafft, ein weiterer Punkt gegen den Abstieg wurde errungen und mit diesem liegt die Zweite nun: Immer noch auf Platz 1, da auch die Verfolger Federn lassen mussten.
Der Mythos der Unbesiegbarkeit der Zweiten lebt also noch immer, wenn auch zuletzt von Archäologen gefundene Keilschriften darauf hinweisen, dass es da im Januar 2015 mal eine Niederlage gegeben haben soll…